Die Amalienhof-Rentner konnten mal wieder feiern. Nach Corona bedingter Abstinenz konnte in diesem Jahr wieder ein Museumstag am
Sonntag, 26. September 2021, abgehalten werden. Trotz kurzem Regenschauer hat es der Wettergott doch noch gut mit uns gemeint.
Unter Einhaltung der 3G-Regeln konnte eine überwältigende Zahl – die uns alle überrascht hat – von Besuchern aus nah
und fern begrüßt werden. Endlich konnte das Renter-Team mal wieder zeigen, was seit dem letzten Museumstag 2019 alles angeschafft,
umgebaut restauriert und neu eingerichtet wurde.
Viele fanden den Weg zum Kulturhof des Amalienhofes in Bartholomä, ist dieser doch der historische Ort für kulturhistorische
Veranstaltungen; und im Mittelpunkt die Museumsscheune. Diese lässt die Besucher eintauchen in frühere Jahrhunderte. Historische
Landwirtschaft, Handel und Handwerk, Wohnen und Arbeiten in früheren Zeiten, konnte und kann weiterhin bewundert werden.
An den vielen Stationen konnten Besucherinnen und Besucher die unterschiedlichsten Gewerke aus früheren Tagen wieder erleben; zumal
viele von ihnen diese historischen Gewerke selbst noch erlebt hatten. Nicht zuletzt die Ausstellung von Waagen der letzten 3
Jahrhunderte wurde bewundert.
Auch für die Kinder wurde viel geboten. An vielen Bastelstationen konnten sie sich austoben, und bei manchen Aktionen sogar
mithelfen. Sie konnten töpfern, malen, Kerzen ziehen aus Bienenwachs, Seile flechten, Trockenkränze herstellen, Reisigbesen binden
(ein wichtiges Symbol der Bartholomäer, war dieser doch ein Erwerbszweig in früheren Jahrhunderten), oder einmal in einer Kutsche
sitzen, usw. Somit wurde der Museumstag ein Fest für Jung und Alt.
Die Bewirtung übernahm, wie in den vergangenen Jahren, der Förderverein der Laubenhartschule, und das Team von Brotkultur &
Hoierles mit frischem Brot aus dem alten Holzbackofen. Verantwortlich für die Organisation zeichnet das Museumsrentner-Team. Nur
mit den vielen zusätzlichen ehrenamtlichen Akteure und Handwerker konnte dieser Tag zu einem einmaligen Familienfest werden. Alles
in allem ein vorbildliches, ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde.
Nicht zuletzt konnte der Museumstag auch noch Gutes bewirken. Die eingesammelten Spenden, aus dem Verkauf von Trockenkränzen,
kommen nun
den Flutopfern im Ahrtal
zu Gute.
Erwin Ritz
Sprecher der Museums-Renter
Fotos: Lothar Wolf u.a.