29.08.2017
Foto: Walter Laible www.fotolaible.de
Im Zeichen des 30-jährigen Bestehens dieser Großveranstaltung feierte Bartholomä den 17. Roßtag am vergangenen Sonntag.
Dabei standen knapp 80 Fuhrgespanne mit rund 200 Pferden im Mittelpunkt. Herrliche Rösser, herausgeputzte Pferdegeschirre
und die so aufwändig und liebevoll gestalteten Wagen konnten dort von mehreren tausend Besuchern bestaunt werden.
Höhepunkt des Tages war der Festumzug mit herrlichen Pferdegespannen in und um die Gemeinde.
Wohlige Klänge der Alphörner ließen sich bereits ab 9 Uhr vom Wirtsberg her vernehmen. Die Bläser unter der Leitung von
Dr. Hagen Nowottny stimmten Bürgerschaft und Gäste feierlich auf den Roßtag ein.
Viele Besucher nahmen bereits am Vormittag beim ökumenischen Gottesdienst auf der Marktwiese teil. Pfarrer Tino Hilsenbeck
und Pfarrer Bernhard Weiß gestalteten eine sehr ansprechende Feier, die musikalisch durch die Bläser des ev. Posaunenchors
unter Leitung von Christoph Bosch umrahmt wurde.
Die Hörner der Jagdmusikfreunde Albuch-Ostalb eröffneten sodann offiziell den 17. Bartholomäer Roßtag, zu dem Bürgermeister
Thomas Kuhn begrüßte. Er hieß vor allem den Initiator des Roßtags, Rainer Wieland willkommen, der kurzerhand über die
damalige Vorbereitung und Durchführung des 1. Roßtags im Jahr 1987 berichtete.
Viel Informatives über das Holzrücken und die Arbeit mit den Pferden war dann bei der Moderation von Dr. Hagen Nowottny zu
erfahren. Die Zuschauer belohnten die Vorführungen mit großem Applaus und bewunderten das reibungslose Verständnis von
Mensch und Pferd.
Die anwesenden Ehrengäste, unter ihnen die Abgeordneten des Bundestags, Norbert Barthle und Christian Lange, wie auch
Landrat Klaus Pavel, äußerten sich mehr als nur positiv und tief beeindruckt über die Organisation und die Qualität des
Bartholomäer Roßtags.
Nach dem Anschirren und Aufstellen startete sodann der Festumzug mit knapp 80 Teilnehmergruppen von der Marktwiese aus. Das
technische Team des Roßtags hat es bestens verstanden, einen bemerkenswert starken Umzug aufzustellen: Süddeutsches Kaltblut,
Schwarzwälder, Noriker, Pecheron, Shire-Horses, Friesen und viele andere Pferderassen konnten auf dem Festumzug bewundert
werden. Alle Rösser trugen ihre Festtagsgeschirre und wurden von ihren Besitzern für den Roßtag prächtig geputzt und
geschmückt. Immer ansprechend, informativ und toll ist die Moderation auf der Strecke, so auch diesmal von Barbara Baumhauer,
Bruno Bieser und Erich Krieg.
Die Fuhrleute mit ihren starken Pferden, ob groß ob klein und die aufwändig geschmückten und gestalteten Wagen der
Gewerbetreibenden, der Vereine und der Hofgemeinschaften bekamen auf der Rundfahrt von tausenden Zuschauern großen Beifall.
Nach dem Festumzug durch das Dorf wurden die Fuhrleute mit ihren Pferden und Gespannen auf der Marktwiese einzeln von Erika
Krämer und Barbara Baumhauer dem Publikum ein letztes Mal an diesem Tag vorgestellt.
Trotz des zwischenzeitlichen Gewitterregens kurz vor Beginn des Umzugs herrschte am ganzen Tag herrliche Stimmung im ganzen
Dorf. Im Anschluss an das Programm ging es sowohl in den örtlichen Gastronomiebetrieben, wie an den Essenständen der Vereine
- auch wegen der tollen Blas- und Unterhaltungsmusik des Musikvereins Nattheim - noch hoch her. Sowohl von den Fuhrleuten,
wie auch von den vielen Gästen wurde die Organisation und Durchführung des 17. Roßtags, insbesondere die Qualität des Umzugs,
der wohl einmalig im Land ist, ausdrücklich gelobt.
Foto: Walter Laible www.fotolaible.de
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